Homeoffice Insights: „Geld bringt Dich nicht unbedingt weiter!“

Martin Schichtel ist Diplom-Chemiker, hat bereits zwei Firmen gegründet und ist als Geschäftsführer des Saarbrücker Start-ups „Kraftblock“ gerade auf der Suche nach weiteren Investorinnen und Investoren. Über die gemachten Erfahrungen sprach er mit 44 Personen in der zweiten Ausgabe des Onlineformates „Homeoffice Insights“, organisiert von der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) an der Universität des Saarlandes.

Unternehmensgründungen

Beitrag vom: 10.06.2020

Kraftblock ist bereits über die Grenzen des Saarlandes bekannt. Seit 2014 arbeitet es offiziell an einem neuartigen Energiespeicher für große Energiemengen. Dieser gilt unter anderem als wichtiges Puzzleteil für die Energiewände.

„Geld bringt Dich nicht unbedingt weiter. Wichtig ist das Netzwerk und das Know-how, was der Investor mitbringt“, war eine von Schichtels Kernaussagen. Einen solchen Investor hat Schichtel bereits gefunden. Ende 2018 entdeckte Frank Thelen das grüne Unternehmen aus dem Saarland und stieg mit seinem Unternehmen „Freigeist Capital“ ein. Thelen ist nicht nur Technologie-Investor, sondern auch Seriengründer. Den meisten jedoch dürfte er als Juror in der TV-Gründer-Show „Höhle des Löwen“ bekannt sein.

„Seid sattelfest im Gespräch und seid nicht in Eurer Erfinderehre gekränkt, falls man Eure Idee hinterfragt!“ Das sind laut Schichtel die wichtigsten Ratschläge im Umgang mit Geberinnen und Gebern von Wagniskapital. Gleichzeitig empfiehlt er sich mit diesbezüglich erfahrenen Personen auszutauschen. Ein Rechtsbeistand sei sogar ein Muss. „Die KWT hat ja die dafür notwendigen, sehr guten Kontakte“, so Schichtel.

„Homeoffice Insights“ wurde KWT-Geschäftsführer Jens Krück moderiert. Es ist das zweite Onlineformat.

Das erste ist „pitchbreak“. Da seit der Coronakrise der Austausch zwischen Start-ups und Investor*innen sowie Unternehmen stark eingeschränkt ist, lässt die KWT alle zwei Wochen jeweils zwei Start-ups sich vor Investor*innen und Unternehmen präsentieren. Insgesamt dauert das Format nicht länger als eine 30-minütige Kaffeepause und trägt daher den Namen „pitchbreak“. /gb