Three-R-Products wird Sieger beim 4. Geschäftsideenwettbewerb der KWT

Auch beim 4. Geschäftsideenwettbewerb für Studierende, Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter der saarländischen Hochschulen und Forschungsinstitute wurden wieder zahlreiche überzeugende Geschäftsideen eingereicht, so dass es der Jury nicht leicht gefallen ist, die Gewinner zu bestimmen.

Unternehmensgründungen

Beitrag vom: 16.01.2017

Mit dem Gründungskonzept, Schlachtabfälle so aufzubereiten, dass sie von der pharmazeutischen Industrie zur Untersuchung neuer Medikamente genutzt werden können, hat sich das Team von Three-R-Products gegen die Konkurrenz durchsetzen können. Die Geschäftsidee wurde mit Platz 1 sowie 1000 Euro ausgezeichnet. „Um die dafür noch notwendigen Forschungsarbeiten zu finanzieren, werden wir einen EXIST-Antrag stellen, wobei wir uns besonders für die Unterstützung der KWT und unseres Mentors Prof. Dr. Claus-Michael Lehr bedanken möchten. Wir sind davon überzeugt, einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Tierversuchen leisten zu können. Auch wenn unser Team relativ klein ist und wir noch ohne Finanzierung sind, glauben wir an den saarländischen Leitsatz ‚Großes entsteht immer im Kleinen‘ und arbeiten hart an unserem EXIST-Antrag“, so Projektleiter Marius Hittinger. Xabi Murgia vom Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland, Christoph Stahlmann, Wissenschaftler an der Universitätsklinik Homburg, vervollständigen das Team gemeinsam mit Julian Maurer, Master-Absolvent des Studienganges Wirtschaft und Recht.

Mit der Entwicklung einer innovativen, auf automatisierten Drohnen basierten Lösung für die mit Fehlern und Risiken behafteten Inspektionen der Rotorblätter von Windkraftanlagen konnten sich Dipl.-Ing. Alborz Alyari und Sullivan Ansari gegen die Konkurrenz durchsetzen und den mit 750 Euro dotierten 2. Platz belegen. Durch die Realisierung dieses neuen Ansatzes soll die kostspielige herkömmliche Abseiltechnik ersetzt und die Stillstandszeit der Anlagen minimiert werden. Die Gründung eines international ausgerichteten Unternehmens ist geplant.

Auch das Team von AcesoMed konnte mit seiner Idee für ein neues Medizinprodukt beim Wettbewerb punkten. Gleichzeitig kann sich AcesoMed über 500 Euro Betriebskapital freuen. "Medizintechnik ist eine Querschnittstechnologie. Neben einer guten Idee ist vor allem ein interdisziplinäres Team Voraussetzung für die erfolgreiche Produktentwicklung. Wir bringen Betriebswirtschaft, Physik, Medizin und Ingenieurwesen zusammen, um allen technischen und unternehmerischen Herausforderungen kompetent begegnen zu können", erläutern die beiden Projektleiter Simon Bettscheider, Student der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes und Stipendiat der Stiftung der Deutschen Wirtschaft sowie der Mediziner Marius Brill.

Der mit 750 Euro dotierte Sonderpreis für Kultur- und Kreativwirtschaft wurde Redkea zugesprochen für die Entwicklung einer Online-Plattform, auf der per Drag & Drop personalisierte Steuerungsapps einfach und schnell erstellt werden können. 

Durch die Vergabe von jUNIt-Aufträgen (jUNIt= Junge Unternehmer im Training) in Höhe von insgesamt 8.000 Euro an Studierende der Universität unterstützt die KWT die Gewinner dabei, die ausgezeichneten Ideen gezielt marktfähig zu machen. Der jährlich durchgeführte Geschäftsideen-Wettbewerb der KWT wird gefördert von der saarländischen Landesregierung, der Europäischen Union sowie der Bank1Saar.