"Innovationsstandort Deutschland – Hochschulpatente als Motor": 1. Konferenz der TechnologieAllianz

Am 18. November 2014 kamen in Frankfurt Entscheidungsträger und namhafte Referenten aus Wirtschaft, Hochschulen und Politik zusammen, um das deutsche Patentverwertungsmodell unter die Lupe zu nehmen und über Visionen, Nutzen und Potentiale von Hochschulpatenten und deren Vermarktung zu diskutieren.

Patentverwertungsagentur

Beitrag vom: 28.11.2014

Dr. Conny Clausen (rechts), Leiterin der PVA der saarländischen Hochschulen und Vorstandsmitglied der TechnologieAllianz (rechts) im Gespräch mit Schirmherr Professor Dr. Heinz Riesenhuber (Mitte) sowie Ministerialdirektor Detlef Dauke, Leiter der Abteilung Innovations-, IT-, und Kommunikationspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (links).

Dr. Conny Clausen (rechts), Leiterin der PVA der saarländischen Hochschulen und Vorstandsmitglied der TechnologieAllianz (rechts) im Gespräch mit Schirmherr Professor Dr. Heinz Riesenhuber (Mitte) sowie Ministerialdirektor Detlef Dauke, Leiter der Abteilung Innovations-, IT-, und Kommunikationspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (links).

Die Schirmherrschaft der Veranstaltung des bundesweiten Netzwerkes der Technologie- und Patentverwertungsagenturen hatte der Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundesminister Prof. Dr. Heinz Riesenhuber übernommen. In seinem Grußwort zur Konferenz betonte er, dass die Anstrengungen auf allen Ebenen verstärkt werden müssen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu gewährleisten: „Wir müssen das Innovationspotential der Hochschulen noch besser erschließen. Das ist für den Innovationsstandort Deutschland essentiell. Es reicht nicht mehr, gute Forschung zu betreiben - sie muss auch effizienter und schneller in neue Produkte umgesetzt werden. Entscheidend für den Erfolg sind zuallererst das Engagement der Wissenschaftler und die Strategien der Hochschulen selbst. Politik, Bund und Länder müssen für den Technologietransfer die richtigen Rahmenbedingungen schaffen.“

Über 160 Teilnehmer erörterten in Frankfurt in den Räumlichkeiten der DECHEMA, ob sich die Erwartungen, die Forschungsergebnisse der deutschen Hochschulen stärker in eine gewerbliche Anwendung zu bringen, erfüllt haben. Der Bund hatte dazu im Jahr 2002 das Gesetz über Arbeitnehmererfindungen geändert und die Einrichtung von Patentverwertungsagenturen (PVAs) gefördert. Deutschlandweit haben sich die PVAs in der TechnologieAllianz zusammengeschlossen, die mittlerweile mit über 120 professionellen Innovationsmanagern mit entsprechender Expertise die Erfindungen aus den Hochschulen bewerten und vermarkten. Darüber hinaus beraten und unterstützen sie Unternehmen und Existenzgründer bei ihrer Suche nach neuen Verfahren und Produkten und informieren gezielt über geschützte Forschungsergebnisse. „Schutz und Verwertung von Know-how sind für Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen bedeutsam“, fügte der Vorstandsvorsitzende der TechnologieAllianz Alfred Schillert hinzu. „Neben den traditionellen Strukturkomponenten des Wissens- und Technologie-Transfers (WTT) muss insbesondere die seit 2002 initiierte neue Strukturkomponente ‚Aktive Know-how- und Patentverwertung‘ weiterentwickelt und von ergänzenden Maßnahmen wie zum Beispiel einer unternehmensorientierten Validierung flankiert werden“.

Die Kongressabteilung der WuT GmbH und PVA der saarländischen Hochschulen haben die 1. Konferenz der TechnologieAllianz entscheidend mitorganisiert.